Was ist es eigentlich, dass uns so betrübt macht, wenn etwas zu Ende geht? Es ist ganz egal was zu Ende geht, Immer ist es mit Abschied verbunden und den mögen wir so gar nicht. Vielleicht kann man einen Abschied auch mal ganz anders betrachten: Als den Beginn von etwas Neuem.
Ein alter Yogi hat mal zu mir gesagt: Wenn etwas altes geht, macht es Platz für etwas besseres. Wenn man es genau betrachtet stimmt das. Wir erleben natürlich erst eine Phase des Übergangs, in dem wir das Ende betrauern und uns die schlimmsten Sachen ausmalen, was denn nun alles passiert. Das muss aber nicht so sein, denn die Welt ist wie sie ist und nur wir selber geben den Dingen ihre Bedeutung, wenn wir sagen, dass sie gut oder schlecht sind.
Versuch mal die positiven Aspekte eines Ereignisses zu sehen. Die gibt es bei jeder Sache, man erkennt sie nur nicht immer sofort. Nehmen wir mal die Firma in der ich arbeite als Beispiel. Vor 4 Jahren hat man uns erzählt, dass es besser ist, wenn wir in einer größeren Firma verschmelzen. Was war es für ein Drama die Eigenständigkeit der Firma aufzugeben und doch hat es am Ende viele tolle Leute gegeben, die man dadurch kennengelernt hat.
Vor ein paar Monaten hat man uns erzählt, dass es doch besser wäre, wenn wir wieder eigenständig werden als Firma. Was für ein Drama und doch haben viele gesagt, dass es für uns besser ist und gefühlt ist es das auch. Wir erleben auf der Beziehungsebene viele interessante Effekte, z.B. dass der Zusammenhalt unter den Kollegen seit Verkündung der neuen Strategie viel besser geworden ist. Ich muss sogar sagen, dass ich mich selbst auf die Leute freue, mit denen ich sonst nicht so gerne zusammengearbeitet hatte. Die Frage ist für mich immer, was so ein Unternehmen ausmacht: Der Name der oben drüber steht, oder die Menschen, mit denen man zusam-menarbeitet.
Was also macht uns das Ende so schwer? Es ist die Angst vor dem Unbekannten, weil man man den bekannten Bereich verlässt. Man hat einfach keine Konzepte für das was kommt. Na und? Mach Dich frei und entdecke sie!